Was
passiert, wenn ein Ortsname implodiert? Wenn ein Name zum Albtraum
wird?
Die erste Ausgabe der Reihe "Toponymische
Hefte" rekonstruiert einen transatlantischen
Zusammenhang zwischen Name und Nahme, Architektur und Geschichte.
Trujillo ist eine kleine Stadt in der spanischen Extremadura
– im Zuge der spanischen Kolonisierung entstanden 21 weitere
Trujillos in der Neuen Welt. 2009 reiste Cordula Daus
in das spanische Ur-Trujillo. Ein verlassenes Gebäude,
der „Palast der Eroberung, gerät in den Fokus ihrer
Untersuchungen. Trujillo wird zum Ausgangspunkt einer psychogeographischen
Studie über das Wesen und Unwesen von Eigennamen, über
die Formen und Folgen einer seriellen Benennung.
Cordula Daus (*1974) lebt
in Berlin. Als Autorin verbindet sie kulturwissenschaftliche
Forschung und erzählerische Fiktion. In ihrer Arbeit,
welche die Produktion von Artefakten und Bildern miteinschließt,
befasst sie sich mit der Geschichte von Grenzwissenschaften,
der Ästhetik von Fachsprachen und Spezialgebieten.
2009 gründete sie die Neue Gesellschaft für Angewandte
Toponymie (NGT) und ist Herausgeberin der Reihe "Toponymische
Hefte" (Fantôme Verlag, Berlin).